Der "Rat der Immobilienweisen" hat bei der Veran- staltung "Quo Vadis" in Berlin sein Frühjahrsgut- achten zur Immobilienwirtschaft vorgelegt.
In einem bezugnehmenden Artikel der FAZ findet man folgende Aussagen:
"In einigen Regionen gehe es aufwärts, in anderen dagegen nicht. Von Wachstumsinseln neben Geisterstädten war auf dem Kongress die Rede.
....Immerhin weisen 81 von 118 kreisfreien Städten zum ersten Mal wieder spürbar steigende Wohnungsmieten auf. Anders sieht der Markt für Eigentumswohnungen aus: Hier sind die Angebotspreise aus Immobilieninseraten nur in 41 von 118 untersuchten Städten gestiegen.
Die Gewinnerstädte haben viele Namen ...
Als Verliererregionen im Westen gelten dagegen Oberfranken und Hildesheim und im Osten die Oberlausitz-Niederschlesien, Dessau und Südwestsachsen. Dort allerdings sind die Preise für schöne Immobilien und die Lebenshaltungskosten mittlerweile so niedrig, dass einige Verlierer schon wieder Anziehungskraft ausüben, nicht nur auf Senioren, die im Alter in attraktiven städtischen Wohnungen leben wollen, sondern auch auf Lehrer und Ärzte, die im Westen weder Arbeit noch angemessenen Wohnraum finden.
Die regionalen Preisunterschiede sind freilich erheblich. So hat die Bayerische Hausbau Wohnungen im „Alten Hof“ von München bis zu 10.000 Euro je Quadratmeter verkauft und die Frankonia in den „Lehnbach Gärten“ bis zu 14.000 Euro. Im Mittel liegen die Preise für Eigentumswohnungen in München bei 2876 Euro je Quadratmeter, in Frankfurt bei 2207 Euro, in Bremerhaven dagegen bei 682 Euro und im attraktiven Görlitz bei 620 Euro.
Ähnliche Unterschiede gibt es bei den Mieten. Hier liegt München mit durchschnittlich 11,02 Euro je Quadratmeter und Monat an der Spitze, Frankfurt folgt mit 9,60 Euro, Görlitz liegt bei 4,10 Euro. "
Zum *Rat der Immobilienweisen* gehören Marie-Therese Krings-Heckemeier vom Vorstand der Forschungsgesellschaft Empirica AG (Wohnimmobilien); Hartmut Bulwien von der BulwienGesag AG (Gewerbeimmobilien); Olaf Petersen von der GfK GeoMarketing GmbH (Einzelhandelsimmobilien).
Fazit:
1. Unsere Meinung, daß der Wohnungsbau vor einem neuen Konjunkturhoch steht, wird bestätigt: Die finanzkräftigen Nachfrager im Alter von 50+ werden massiv auf den WOHNUNGSMARKT drängen und finden dort nicht immer ein angemessenes Angebot.
2. Lebenshaltungskosten und Mietpreise in Ost- deutschland sind Vorteile mit denen man wuchern muß. Junge, aktive Ältere, die sich einen Umzug leisten können, sollten von der Möglichkeit Gebrauch machen, mit ihren in Westdeutschland erworbenen Gehalts-, Pensions-, Rentenansprüche in Ost- deutschland zu leben ... nicht nur in Weimar. ;-)
P.S. Wenn man von der unterschiedlichen Ent- wicklung von "Gewinnerregionen" und "Geister-
städten" spricht, hätte man vllt. mehr auf Praktiker hören sollen. Inbesondere zu Görlitz oder Dessau/Altmark wären schon mehr als 10 Jahern sinnvolle Aussagen von Profis gekommen.
Sonntag, 24. Februar 2008
Frühjahrsgutachten
Eingestellt von noreikat um 07:30
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