Sie haben ein Haus, eine Wohnung in Ostdeutschland erworben und planen deren Bewirtschaftung. Wenn möglich, sollten sie bereits vor Besitzübergang folgende Punkte in Ihre Überlegungen einbeziehen:
1. Verwaltung
Die Verwaltung von *bebauten Grundstücken* ist der Schlüssel zum finanziellen Erfolg des Investments. Häufig unterschätzt, ist es doch die Bewirtschaftung der Immobilie, die über aktuelle und zukünftige Erträge (mit-)entscheidet.
Das Auge des Bauern macht die Kühe fett - ich habe (Kenntnisse vorausgesetzt) nichts gegen sog. Selbst-Verwalter. Niemand(!)hat ein derart starkes Interesse an einer Wohnung, an einem Haus wie der Eigentümer...
... nur kann man nicht immer vor-Ort sein und Eigenverwaltung ist auch nicht sinnvoll, wenn grundlegende Erfahrung im Miet- und WEG-Recht fehlen. Suchen Sie sich eine kompetente, erfahrene Verwaltung - hier ein Billig-Angebot zu wählen, um 1, 2 Euro pro Wohnung im Monat zu sparen, ist mit Sicherheit ein falscher Weg !
2. Vermieten und Wiedervermieten
Eine Immobilie, die sich nur wegen der Steuervorteile rechnet, ist keine gute Investitionsentscheidung. Machen Sie sich aus-reichend Gedanken, um möglichst frühzeitig und möglichst mit dem späteren "Bewirtschafter" die Vermietungsaktivitäten zu planen.
Sollte einer Wiedervermietung anstehen, planen Sie mit dem Verwalter die gesamten Vermietungsaktivitäten, was über die drei Monate der Kündigungsfrist hinausgehen kann. Ist ein (nahezu) komplettes Haus (wieder-)zuvermieten, so lassen Sie sich von dem beauftragten Unternehmen, ggfs. ein Makler, einen Aktionsplan vorlegen, der bis zur Vermietung der letzten Wohnung geht.
3. Instandsetzung und Sanierung
Ist eine Immobilie "frisch saniert" erworben, fallen die meisten Reparaturmaßnahmen nicht mehr an, bzw. sind in einer vertraglich vereinbarten Gewährleistungsfrist enthalten. Entwickeln Sie trotzdem mit dem Verwaltereinen Plan, der sicherstellt, daß das Haus "in Schuß" bleibt. Auch sollte das Einfordern bzw. Ablaufen dieser Gewährleistungen im Auge behalten werden.
Ist eine Wohnung, aus welchen Gründen auch immer, in einem reparaturreifen Zustand, so lassen Sie diese Arbeiten ausführen. Wir sind nicht in Westdeutschland, wo potentielle Mieter einen jahre- und jahrzehntelangen Reparaturstau gewöhnt sind. Insbesondere wenn die Lage nicht herausragend ist, ist idR genügend Angebot vorhanden, um solvente Mieter anzuziehen. Damit müssen Sie konkurrieren.
Freitag, 26. Oktober 2007
Bewahren und Verwalten
Eingestellt von noreikat um 00:42
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